EINE FRAU

Kinostart: 1. Dezember 2022

Ein Film von Jeanine Meerapfel

Regisseurin Jeanine Meerapfel steht für Interviews zur Verfügung.

EINE FRAU von Jeanine Meerapfel startet am 1. Dezember in den deutschen Kinos. Der Dokumentarfilm feierte seine Deutschlandpremiere in Anwesenheit von Staatsministerin Claudia Roth auf dem DOK.fest München 2022. Weltpremiere feierte EINE FRAU auf dem Festival international de cine Mar del Plata in Argentinien. Im Oktober lief er auch im NRW-Wettbewerb des Film Festival Cologne.

EINE FRAU ist ein filmischer Essay über die Geschichte von Malou, der Mutter von Autorin und Regisseurin Jeanine Meerapfel. Diese begibt sich auf die Reise und versucht Malous bruchstückhaftes Leben entlang ihrer Lebensstationen zusammenzusetzen: ein Film über Emigration, Erinnern und Vergessen und eine Frau, die nie angekommen ist.

Synopsis

EINE FRAU ist ein persönlicher Blick in die Vergangenheit einer Frau. Ausgangspunkt dieser filmischen Reise zwischen dem Gestern und Heute ist die Geschichte von Marie Louise Chatelaine, der Mutter der Autorin und Regisseurin: eine Familiengeschichte, die auch Zeitgeschichte erkennbar macht, eine Tiefensuche in den Wunden des Exils und eine Reflektion über die Funktion der Erinnerung. Wie ein Bewusstseinsstrom fließen die Bilder, die den Lebensstationen dieser Frau nachgehen: Chalon-sur-Saône, Straßburg, Untergrombach, Amsterdam, Buenos Aires… Was bedeutet es für einen Menschen, sich fremd zu fühlen? Fremd im Land, im Leben, in der Sprache… und doppelt fremd als eine Frau.

Jeanine Meerapfel ist Filmemacherin, Drehbuchautorin und Produzentin und lebt in Berlin. In Buenos Aires geboren, besuchte sie dort die Journalistenschule und arbeitete anschließend in Argentinien als Redakteurin und freie Journalistin. Von 1964 bis 1968 studierte sie am Institut für Filmgestaltung der Ulmer Hochschule für Gestaltung bei Alexander Kluge und Edgar Reitz. 1980 drehte sie ihren ersten Spielfilm MALOU, für den sie 1981 mit dem Preis der Internationalen Filmkritik FIPRESCI in Cannes ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche prämierte
Dokumentar- und Spielfilme wie IM LAND MEINER ELTERN (1981), DIE KÜMMELTÜRKIN GEHT (1985; Preis der deutschen Filmkritik), LA AMIGA (1988; Bundesfilmpreis und argentinische Oscar®- Nominierung), AMIGOMÍO (1995) u.v.a. Von 1990 bis 2008 war Jeanine Meerapfel Professorin im Bereich Film/Fernsehen an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2012 kam ihr Film DER DEUTSCHE FREUND, eine argentinisch-deutsche Koproduktion, in die Kinos. 2015 produzierte sie den audiovisuellen Essay CONFUSION/DIFFUSION und 2019 MOVING SAND/TOPOS, beide in Zusammenarbeit mit Floros Floridis. 2000 erhielt sie den Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein- Westfalen, 2001 den Spezialpreis beim argentinischen Festival Mar del Plata für ANNAS SOMMER und 2012 den Ehrenpreis für das Gesamtwerk beim Internationalen Filmfestival Innsbruck. Für ihre Erfolge als Filmemacherin und Autorin sowie ihren Einsatz für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und die gleichberechtigte Vielfalt der Kulturen wurde sie 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 2020 initiierte sie die „Europäische Allianz der Akademien“, einen Zusammenschluss von zunächst 60 Kunstakademien und Kulturinstitution aus Ländern der Europäischen Union, aus Großbritannien und Norwegen, die gemeinsam für die Freiheit der Kunst einsteht. Der Bundesverband Regie (BVR) ernannte die Filmemacherin im Februar 2021 zur Ehrenpräsidentin. Jeanine Meerapfel ist seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste in der Sektion Film- und Medienkunst, deren Stellvertretende Direktorin sie von 2012 bis 2015 war. Seit 2015 ist sie Präsidentin der Akademie der Künste.

EINE FRAU ist eine Produktion von unafilm in Koproduktion mit Malena Filmproduktion, rbb und Oh My Gomez. Gefördert durch Film- und Medienstiftung NRW, MFG Baden-Württemberg, FFA, Deutscher Filmförderfonds.

Verleih
Real Fiction Filmverleih / www.realfictionfilme.de

©/CREDITS:

Szenenbilder: unafilm

LINKS

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