KOMM MIT MIR INS DAS CINEMA – DIE GREGORS

Regisseurin Alice Agneskirchner steht für Interviews zur Verfügung.

KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS von Alice Agneskirchner startet am 1. September 2022 bundesweit im Kino. Der Dokumentarfilm der preisgekrönten Regisseurin verwebt die Lebensgeschichte der visionären Filmkuratoren Erika und Ulrich Gregor mit den Filmen, die sie entdeckt und dem deutschen Publikum zugänglich gemacht haben – eine Reise durch 70 Jahre Filmgeschichte.

KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS feierte seine Weltpremiere als Forum Special bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Ulrich Gregor feiert im September 2022 seinen 90. Geburtstag.

Bereits in den 1950ern initiierten die Gregors den Diskurs über Film im Nachkriegsdeutschland und bereichern seitdem die deutsche Filmkultur mit ihrer Arbeit maßgeblich. Die beiden gründeten 1963 die Freunde der Deutschen Kinemathek und 1970 das Kino Arsenal. Inmitten einer kulturpolitischen Krise trugen sie 1971 mit der Erweiterung der Berlinale um die neue Sektion des „Internationalen Forums des Jungen Films“ entscheidend zum Fortbestand des Festivals bei.

SYNOPSIS
Ein Leben ohne Kino ist möglich, aber sinnlos. Getreu dieser Devise sind Erika und Ulrich Gregor seit 1957 überall auf der Welt unterwegs gewesen, um ungewöhnliche Filme zu finden und nach Berlin zu holen. In einer assoziativen Montage verbinden sich Filmgeschichte, bundesdeutsche und Berliner Zeitgeschichte mit dem heutigen Leben der Gregors, flankiert von den Aussagen vieler Wegbegleiter. Filmemacher und Filmemacherinnen wie Helke Sander, Jutta Brückner, Wim Wenders, Jim Jarmusch, Rosa von Praunheim, Doris Dörrie, Michael Verhoeven, Edgar Reitz, Alexander Kluge, Gerd Conradt und Volker Schlöndorff erzählen von dem Einfluss, den die Gregors auf sie persönlich hatten und zeichnen so ein lebhaftes Bild der Filmkultur von den 60er- und 70er-Jahren und dem Neuen Deutschen Film bis hin zu internationalen Independent Klassikern. Archivmaterial und Filmausschnitte aus 40 Filmen wie The Chelsea Girls von Andy Warhol, Das Mädchen aus der Streichholzfabrik von Aki Kaurismäki, Shoah von Claude Lanzmann, Rote Sonne von Rudolf Thome oder Hungerjahre von Jutta Brückner bilden einen weiten Rahmen, in dessen Zentrum Erika und Ulrich Gregor stehen. Mit ihnen unternehmen wir eine Reise durch 70 Jahre Kinogeschichte und erhalten Einblicke in den Alltag dieses bedeutenden Filmpaares, das seit mehr als 60 Jahren verheiratet ist und immer noch jeden Tag zusammenarbeitet – getreu dem Motto von Bertolt Brecht: „Wer noch lebt, sage nicht niemals“.

Alice Agneskirchner, geboren in München, studierte noch vor dem Mauerfall an der Filmhochschule Babelsberg. Ihr erster Film Raulien’s Revier gewann den Regiepreis der Filmschulen und den Golden Hugo in Chicago 1995. Für 20 x Brandenburg erhielt sie als eine von 20 Filmschaffenden 2011 ihren ersten Grimme-Preis. Ein Apartment in Berlin lief u.a. beim DOK-Leipzig 2013, Dok-Fest München 2014 und zahlreichen internationalen Filmfestivals, z.B. MJFF- Portland/USA 2014. Für den Fernsehdokumentarfilm Wie HOLOCAUST ins Fernsehen kam wurde Alice Agneskirchner 2020 erneut mit dem bedeutenden Grimme-Preis geehrt. 2015 erhielt sie ein Künstlerstipendium der Villa Aurora Los Angeles. Der Kino-Erfolg Auf der Jagd – Wem gehört die Natur feierte beim Filmfestival Hof 2017 Premiere und Lampenfieber wurde 2019 als Berlinale Special Gala uraufgeführt. Die Regisseurin ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und der Deutschen Fernsehakademie.

KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS ist eine Produktion der Ehlermann & Agneskirchner Filmproduktion in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (Redaktion Rolf Bergmann) und dem Westdeutschen Rundfunk (Redaktion Andrea Hanke). Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutscher Filmförderfonds.

Verleih
Real Fiction Filmverleih  www.realfictionfilme.de

155 Min. / 1,85:1 / 5.1 / Deutschland 2022 / Farbe