SPACE DOGS

Ab 24.9.2020 im Kino

Elsa Kremser und Levin Peter stehen für Interviews zur Verfügung.

SPACE DOGS von Elsa Kremser und Levin Peter startet ab 24. September in den deutschen Kinos. Auf den Spuren ihrer Vorfahrin Laika, die 1957 als erstes Lebewesen ins All geschickt wurde, taucht der Dokumentarfilm in das Leben der Moskauer Straßenhunde ein. Wechselnd zwischen dem Charakter wissenschaftlicher Tagebücher und kosmischer Science-Fiction erzählt der Schauspieler Alexey Serebryakov (Leviathan, Accidental Waltz) die Geschichte der russischen Weltraumhunde mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial der sowjetischen Raumfahrt.

SPACE DOGS feierte Weltpremiere im Wettbewerb des Locarno Film Festival 2019. Bei der Viennale 2019 erhielt der Film neben dem Erste Bank MehrWERT-FILMPREIS den Wiener Filmpreis Bester österreichischer Film 2019. Der Film lief weltweit erfolgreich auf über 40 Filmfestivals, u.a. Locarno Film Festival (Special Mention Junior Jury und ISPEC Cultura Wettbewerb Cineasti del Presente), Mar del Plata International Film Festival, DOK Leipzig, Sevilla International Film Festival (Special Mention New Waves Non Fiction Jury), Fidocs Santiago De Chile (Special Jury Award) und zuletzt beim DOK.fest München @home.

Synopsis

Laika – der Name steht für den weltbekannten Mythos des ersten irdischen Lebewesens im All. Dass Laika eine Moskauer Straßenhündin war, ist dagegen weniger bekannt. Einer Legende nach kehrte der Geist von Laika auf die Erde zurück und streift seither mit den zahlreichen Rudeln von
Straßenhunden durch die Moskauer Vorstädte.

Für SPACE DOGS haben sich Levin Peter und Elsa Kremser unter die Straßenhunde Moskaus begeben, um Laikas Spuren zu folgen. Sie begleiten eines dieser wilden Rudel so nah und vertraut durch das heutige Moskau, wie man es noch nie im Film miterleben konnte.

Zum Hintergrund

Um den Weg für den Menschen ins All zu bereiten, schoss die Sowjetunion zwischen 1951 und 1966 insgesamt mindestens 48 Moskauer Straßenhunde in den Weltraum. Nach mehreren Versuchen und einem Jahr der Vorbereitung war Laika 1957 die erste Hündin, die den Erdorbit erreichte. Man geht jedoch davon aus, dass sie bereits nach nur fünf Stunden im All an Überhitzung starb.1960 folgten die beiden Hündinnen Belka und Strelka, die ersten Lebewesen im All, die lebendig zur Erde zurückkehrten und daraufhin als sowjetische Helden gefeiert wurden. Als Kultfiguren zierten sie sowjetische Streichholzschachteln und Briefmarken und waren die Helden zahlreicher Comics. Präsident Chruschtschow schenkte der amerikanischen Präsidentengattin Jackie Kennedy mitten im Kalten Krieg einen Welpen der Kosmonauten-Hündin Strelka, ein „Prestigeobjekt“. Die letzte Mission „Kosmos-110“, der bis dahin längste Raumflug, mit den beiden Hunden Ugolyok und Veterok dauerte 22 Tage. Abgelöst wurde diese Ära von der bemannten Raumfahrt. Bereits 1961 konnte Juri Gagarin erfolgreich den ersten Raumflug absolvieren. 1967 starb Wladimir Komarov als erster Mensch bei einer Weltraummission, weshalb er auch als „menschliche Laika“ bezeichnet wird.

Elsa Kremser, geboren 1985 in Wolfsberg, Österreich, studierte Filmwissenschaft an der Universität Wien. An der Filmakademie Ludwigsburg realisierte sie als Autorin und Produzentin mehrere Dokumentarfilme, die weltweit gezeigt wurden. Ihr Diplomfilm ‚Nebel‘ erhielt eine lobende Erwähnung der Berlinale Perspektive. Sie war Teil der Jury des Visions du Réel und absolvierte das Nipkow- und das EuroDoc Programm. Levin Peter, geboren 1985 in Jena, Deutschland, realisierte während seines Studiums an der Filmakademie Ludwigsburg mehrere Dokumentarfilme, die ebenfalls weltweit liefen. Sein Diplomfilm ‚Hinter dem Schneesturm‘ gewann den First Steps Award und wurde als Gast der Berlinale Perspektive präsentiert. Er war Teil der Jury des Visions du Réel und erhielt das Nipkow- und das Gerd-Ruge-Stipendium. 2016 gründete die beiden die RAUMZEITFILM Produktion in Wien. Als Regie-Duo arbeiten sie aktuell an ihrem ersten Spielfilm ‚Der Grüne Wellensittich‘, der den Berlinale Kompagnon Drehbuchpreis erhielt.

Produziert wurde SPACE DOGS von RAUMZEITFILM in Koproduktion mit IT WORKS MEDIEN, Koproduzentin Annekatrin Hendel. Gefördert von Bundeskanzleramt Österreich, Mitteldeutsche Medienförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg, Kuratorium junger deutscher Film
Kärntner Filmförderung, Filmstiftung NRW ‚Gerd Ruge Stipendium‘, Thüringer Filmförderung und Kompositionsförderung Dok.Fest München.

 

Verleih:
Real Fiction Filme | www.realfictionfilme.de

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Stills: Real Fiction